Kordons Berlin: Bilder und Emotionen der deutschen Hauptstadt im 20. Jahrhundert
DOI:
https://doi.org/10.17398/2660-7301.45.71Palabras clave:
Klaus Kordon, Jugendliteratur, Raumanalyse, Berlin, 20. JahrhundertResumen
Klaus Kordon ist ein Autor deutscher Kinder- und Jugendliteratur. Der Schauplatz eines Großteils seiner Romane zur deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert ist Berlin: In der Trilogie der Wendepunkte, bestehend aus den Romanen Die Roten Matrosen oder Ein vergessener Winter (1998), Mit dem Rücken zur Wand (1999) und Der erste Frühling (1999), zeichnet Kordon ein literarisches Bild der Hauptstadt durch ein Jahrhundert, welches von sozialpolitischen Umbrüchen geprägt ist, die für stetige Veränderungen sorgen: Ende des Deutschen Kaiserreiches, Dreißigerjahre, Zweiter Weltkrieg und Beginn der Nachkriegszeit. Nachdem ausgewählte theoretische Fundamente zur Raumanalyse vorgestellt werden, untersucht der Artikel den Raum und die mit ihm untrennbar verbundene Raumerfahrung in den drei Romanen. Daiel ist, die Konstruktion des Berlinbildes Kordons für den Leser nachvollziehbar zu machen und dabei besonders die emotionale Bedeutung hervorzuheben, die der Raum für und durch die Protagonisten durch das Jahrhundert hinweg erlangt.
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